Verliert Polyiso mit der Zeit an R-Wert? Die Wissenschaft erklärt

Polyisocyanurat-Dämmstoffe (Polyiso) werden wegen ihrer hohen Dämmleistung häufig in Dächern, Wänden und Kellern eingesetzt. Wärmeleistung (normalerweise R-6,0-R-6,5 pro Zoll). Aber eine Frage bleibt bestehen: Sinkt der R-Wert mit der Zeit? Die Antwort liegt in der Chemie, der Temperatur und den Installationsverfahren.

Polyiso vs. XPS-Schaumplatte

Die kurze Antwort

Polyiso keinen signifikanten langfristigen R-Wert-Verlust aufweist unter normalen Bedingungen. Zwei Faktoren können jedoch Folgendes bewirken erste, minimale Reduzierung:

Thermische Drift: Ein leichter Abfall des R-Werts tritt auf, wenn die Treibmittel (Gase, die während der Herstellung in den Zellen eingeschlossen werden) ausdiffundieren. Dies stabilisiert sich nach 1-2 Jahren.

Temperaturabhängigkeit: Der R-Wert von Polyiso vorübergehend sinkt wenn die mittlere Temperatur durch das Material unter 4°C (40°F) fällt.

Schlüsselfaktoren, die den R-Wert von Polyiso beeinflussen

1. Temperatur-Empfindlichkeit

  • Unter 4°C (40°F) sinkt der R-Wert von Polyiso. Zum Beispiel:
    • Bei 25°F (-4°C) kann R-6.0 Polyiso eher R-5.5 entsprechen.
    • Bei -18°C (0°F) kann er auf R-5,0 fallen.
  • Oberhalb von 40°F liefert es nahezu den angegebenen R-Wert.
  • Warum? Die Kohlenwasserstoff-Treibmittel der Isolierung kondensieren bei niedrigen Temperaturen, wodurch sich ihr Wärmewiderstand verringert.

2. Kantenversiegelung und Feuchtigkeitseinwirkung

  • Schnittkanten die Feuchtigkeit ausgesetzt sind (z. B. Kellerplatten ohne Dampfsperre), können Wasser absorbieren, wodurch der R-Wert sinkt. Folienabdeckungen mildern dies ab.
  • Unbeschichtetes Polyiso ist unter feuchten Bedingungen anfällig. Versiegeln Sie die Kanten bei unterirdischen Anwendungen immer.

3. Alterung ("Thermische Drift")

  • Nach der Installation verliert Polyiso 2-5% an R-Wert, wenn Treibmittel entweichen, und stabilisiert sich innerhalb von 24 Monaten.
  • Langfristige Leistung: Der gealterte R-Wert bleibt bei 90-95% des angegebenen Wertes, vergleichbar mit XPS und EPS.

Polyiso vs. andere Isolierungen: Stabilität des R-Werts

Tabelle: Vergleich der Isolierleistung im Zeitverlauf

MaterialR-Wert pro ZollLeistung bei kalten TemperaturenAuswirkungen der Alterung (nach 20 Jahren)
PolyisoR-6.0-R-6.5Sinkt unter 40°F~5% Verlust (stabilisiert sich)
XPSR-5.0Stabil10-20% Verlust
EPSR-3.6-R-4.4Stabil<5% Verlust
  • Polyiso vs. XPS: XPS behält den R-Wert bei Kälte besser bei, verliert aber langfristig mehr durch die Gase mit globalem Erwärmungspotenzial (GWP) verbreiten.
  • Polyiso vs. EPS: EPS ist temperaturstabil, bietet aber einen niedrigeren R-Wert. Polyiso übertrifft es in warmen Klimazonen oder bei Innenanwendungen.

Best Practices zur Maximierung des R-Werts von Polyiso

  1. Mehrschichtige Installation:
    • Versetzen Sie die Fugen zwischen den Schichten, um Wärmebrücken und Luftlecks zu vermeiden. Dies erhöht auch die Haltbarkeit.
  2. Verwendung in Anwendungen über 40°F:
    • Ideal für Innenwände, Dächer und klimatisierte Kellerräume. Vermeiden Sie in kalten Klimazonen die Verwendung im Außenbereich unterhalb des Bodens.
  3. Kanten versiegeln und Dampfsperren verwenden:
    • Schützen Sie die Schnittkanten mit Folienband oder Dichtungsmitteln. In Kellern über einer Dampfsperre verlegen.
  4. Paar mit Abdeckbrettern:
    • Polyiso-Deckplatten mit hoher Dichte (HD) erhöhen die Druckfestigkeit und erhalten den R-Wert in Dachsystemen.

Das Urteil

Der R-Wert von Polyiso sich über Jahrzehnte hinweg nicht nennenswert verschlechtert bei korrekter Installation. Die anfängliche Wärmeabweichung ist gering (≤5%) und stabilisiert sich nach 2 Jahren. Während kalte Temperaturen seine kurzfristig Effizienz bleibt es eine erste Wahl für:

  • Auswechseln von Dächern (mit konischen oder HD-Deckbrettern) .
  • Oberirdische Wände und konditionierte Keller.
  • Priorisierung der Projekte Nachhaltigkeit (bei Polyiso wird Pentan verwendet, ein Treibmittel mit niedrigem Treibhauspotenzial).

In kalten Klimazonen (<40°F) sollten Sie Polyiso mit ergänzenden Dämmstoffen (z. B. EPS) kombinieren oder die Dicke um 10-20% erhöhen, um die Temperatureffekte auszugleichen.

💡 Profi-Tipp: Immer angeben Alter R-Wert (nicht ursprünglich) bei der Berechnung der Einhaltung der Energievorschriften. Die Hersteller stellen diese Daten auf Anfrage zur Verfügung.

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